BUGA 23: Das sind die Hauptdarsteller*innen des Joy Fleming-Musicals
Mannheim, 16. Dezember 2022
- Jeannette Friedrich und Andrea Matthias Pagani spielen die Hauptrollen
- Geschichte hat Bezug zur Geschichte Mannheims und den Leitthemen der BUGA 23
Mit der Scheckübergabe durch die Mannheimer Runde, die die Co-Produktion von BUGA 23 und Capitol finanziert, können die Proben für das Musical „Ein Lied kann eine Brücke sein – Das Joy Fleming-Musical“ beginnen. Premiere ist am 11. Mai 2023. Autor und Regisseur Georg Veit und Ideengeber und 2. Vorsitzender der Mannheimer Runde Thorsten Riehle stellten den Plot und die Hauptdarsteller*innen vor. Es spielen und singen Jeannette Friedrich und Andrea Matthias Pagani.
Autor Georg Veit hat die Geschichte in zwei Teile gegliedert und im zweiten Teil die Leitthemen der BUGA 23 Klima, Umwelt, Energie und Nahrungssicherung. Die Geschichte beginnt nach dem Krieg. Durch Mannheim fahren amerikanische Jeeps. Das Leben erhebt sich langsam wieder aus den Ruinen und auch die Musik kehrt zurück in die Stadt. In den Clubs, die die GIs schnell improvisieren, läuft Jazz, Swing und Blues. Und ein junges „deutsches Froilein“ schlägt sich durch die Clubs. Zunächst als Kellnerin, bald schon aber als Sängerin, die die ideale Stimme für diese bluesige Musik hat. Von den Nachbarn und Eltern misstrauisch beäugt, geht sie einen eigenen Weg – zwischen den Trümmern der alten und einer neuerwachenden Zeit. Zwischen den musikalischen Genres und zwischen den Kulturen. Sie wird eine unabhängige Frau, die aneckt – die weiß, was sie will.
In unseren Tagen. Eine junge unabhängige Frau, die weiß, was sie will, eckt an. Gerade auch mit ihrer Musik, die sie in Mannheim macht, aber auch mit ihrem radikalen Umweltengagement. Einmal zu viel angeeckt, wird sie zu Sozialstunden im Altenheim verdonnert und lernt dort eine Gruppe von alten Menschen kennen, die scheinbar in Lethargie versunken sind, weil ihr Heim, in dem sie seit vielen Jahren leben, luxussaniert und verkauft werden soll. Stur und frustriert versieht sie ihren Pflichtdienst. Doch die Musik führt die junge und die Alten zusammen. Ihr neuer Mannheimer Sound und die Songs der Nachkriegszeit verschmelzen zu einem anderen Lebensgefühl - sind Rettung aus der Lethargie und vielleicht eine Perspektive für die Alten, die vor dem Rauswurf stehen.
Und am Ende strahlt im neugegründeten Chor ein alte, unabhängige Frau, die schon in den Clubs der G.I.s …
„Ein Lied kann eine Brücke sein – das Joy Fleming-Musical“
Buch + Regie: Georg Veit
Musik: Studierende der Popakademie Mannheim
Musikalische Leitung: Mark Hernadi
Jeannette Friedrich
Sie gab die verruchte Maria Magdalena in „Jesus Christ Superstar“, ebenso wie den verrückten King Lui im „Mannheimer Dschungelbuch“ und sie war bis vor kurzem in Zürich in dem Musical „Der Kleine Horrorladen“ als Soulgirl Ronette zu sehen. Jeannette Friedrich glänzt ganz uneitel und hoch professionell in vielen Rollen. Die als Bettlerkönigin durch das Mannheimer Capitol Musical „Human Pacific“ überregional bekannt gewordene Künstlerin lässt längst bundesweit aufhorchen. Gerade erschienen ist die weltweit einzige derzeit erhältliche Aufnahme des anspruchsvollen Songplays „I was looking at the ceiling and then I saw the sky“ von John Adams, in der Jeannette Friedrich in der Rolle der Leila glänzte und von der Presse hoch gelobt wurde. Mit zwölf Jahren begann Sie ihre stimmliche Ausbildung an der Ladenburger Musikschule. Fünf Jahre später war sie bereits Ensemblemitglied in dem überregional bekannten Musical „Human Pacific“ (mit Xavier Naidoo). Ihre Ausbildung zur Musicaldarstellerin erhielt sie in Frankfurt und wurde dort bei der weltbekannten Opernsängerin Pari Samar auf ihre gesangliche Karriere vorbereitet. Ihr beruflicher Werdegang führte Sie vom Mannheimer Capitol an die Bühnen von Zürich über Freiburg nach Darmstadt und Kassel. Nicht nur in der Welt des Musicals fühlt sie sich wohl. Sie beherrscht genauso den Soul, sie ist authentisch in Ihrer energetischen Interpretation von kraftvollen Rocksongs und sie schafft es auch auf den größten Bühnen nur mit Ihrem Pianisten Balladen so intim zu präsentieren, dass es einem einen Schauer über den Rücken jagt. Die ausgebildete Musicaldarstellerin ist ein fester Bestandteil der Mannheimer Musikszene und festes Ensemblemitglied im Mannheimer Capitol und Kindertheater. Momentan ist sie dort als Donna in der gefeierten Capitol Produktion HAIR zu sehen.
Andreas Matthias Pagani
Andrea Matthias Pagani ist gebürtiger Mannheimer und hat dort auch seine musikalische Grundausbildung am Klavier und am Cello bekommen. Entschied sich dann aber erstmal für die Schauspielschule, die er 1992 abschloss. Engagements führten ihn vom Staatstheater Mainz und Wiesbaden nach Bruchsal und schließlich Pforzheim. 1996 bekam er die Möglichkeit, Sunset Boulevard in Niedernhausen zu spielen. Artie Green und Joe Gillis. Ein Jahr später ging es zu Miss Saigon nach Stuttgart, wo er Chris spielte. Bis heute hat Andrea Matthias viele gegensätzliche Rollen verkörpert. Darunter sind Judas, Jesus, Frank n Further, Marc aus Rent, Anatoly und Frederik aus Chess, Dickon in Secret Garden, Che aus Evita, Valjean aus Les Mis und Molina aus Kuss der Spinnenfrau, Bäcker in Into the Woods. Andrea Matthias hat an unzähligen Theatern in Deutschland wie auch in der Schweiz und Österreich gespielt. Von Gießen über München, hoch nach Schwerin und Chemnitz und Dresden bis nach Basel, Zürich und Wien. Aktuell spielt und singt Andrea Matthias am Theater Hof die Uraufführung des Stückes ‚Jack the Ripper“ die Rollen des John Merrick und Aaron Kosminski. Das Stück hatte am 17.September 22 dort uraufgeführt. Außerdem wirkte er bei den Festspielen Schwäbisch Hall als Orin Scrivello in „der kleine Horrorladen“ mit. Auch außerhalb des Theater war er nicht untätig. Seine Gemälde konnte man bereits in mehreren Galerien sehen, und zwar in Berlin, Frankfurt, Stuttgart und Pforzheim. Andrea Matthias ist die deutsche Gesangssynchronstimme des Joseph im Dreamworks Animationsfilm „Joseph, König der Träume“.
Andrea Mattias Pagani und Jeanette Friedrich freuen sich über die Hauptrollen in „Ein Lied kann eine Brücke sein – Das Joy Fleming-Musical“. Bild: BUGA 23