Die Ausstellung gibt Anregungen für eine bestäuberfreundliche Gestaltung von Hausgärten und öffentlichen Flächen. Pflanzungen im urbanen Raum erfüllen nicht nur für uns Menschen wichtige Aufgaben - auch Insekten, allen voran Bestäuber, können von blütenreichen Pflanzflächen profitieren. Blütenbesuchende Insekten sind zum Teil nur zu ganz bestimmten Zeiten im Jahr unterwegs und benötigen genau dann Nahrung. Eine Vielfalt an Blütenformen aus unterschiedlichen Pflanzenfamilien spricht dabei verschiedenste Bestäubergruppen an. Manche Insekten sind besonders auf einheimische Arten als Nahrungsquelle angewiesen. Neben Kultursorten sollte deshalb eine Pflanzung auch immer Wildstauden wie Flockenblumen, Witwenblumen oder auch Distelarten enthalten. Werden große Flächen bepflanzt, ermöglichen Totholz, Steinmauern oder offene Bodenbereiche Insekten Raum zum Nisten und Überwintern. Bei der Verwendung von Kübeln oder Hochbeeten sollten Blumenerden ohne Torf verwendet werden, denn der Abbau von Torf ist mit wesentlichen Treibhausgasemissionen und der Gefährdung der Moore als Lebensraum verbunden. Wer torffrei gärtnert, wird sehen, dass mit einem etwas veränderten Gieß- und Düngungsverhalten auch torffreie Erden gut funktionieren.