Im Rahmen eines internationalen Kooperationsprojektes der NaturFreunde in Deutschland, Gambia und Senegal werden derzeit gemeinsam und auf Augenhöhe kleine Schritte zu mehr Klimagerechtigkeit entwickelt. Es werden beispielhaft Mangroven aufgeforstet, die Ufer und Küsten vor Erosion und Hochwasser schützen. Aufforstungen in dieser Qualität können maßgeblich zum Erhalt der Artenvielfalt und in hohem Maße zum Klimaschutz beitragen. Gleichzeitig werden auch lokale Organisationsstrukturen wie Stadtviertelkomitees und Frauengruppen gestärkt. Umweltbildungsmaßnahmen an Schulen und Universitäten flankieren dieses ganzheitliche Projekt. Mamadou Mbodji, Vizepräsident der NaturFreunde Internationale und Präsident der afrikanischen NaturFreunde ist Mitinitiator und intimer Kenner der Chancen und Grenzen solcher Projekte. Am 29.09.23 ab 16:00 gehen wir im BUGA-Campus gemeinsam der Frage nach, wie wir die konstruktiven Erfahrungen der Menschen in solchen Projekten auf unserem Weg zu mehr Klimagerechtigkeit nutzen können. Gleichermaßen eindrücklich kann Mbodji von den Herausforderungen der Klimakrise für Menschen in afrikanischen Ländern berichten, in denen die Erderhitzung bereits seit Jahren verheerende Folgen verursacht. Zu den globalen Treibhausgasemissionen als Ursache des Klimawandels tragen alle afrikanischen Länder gemeinsam jedoch weniger als vier Prozent bei. Mbodji betont die Verantwortung von Ländern des Globalen Nordens wie Deutschland, ihre Treibhausgasemissionen drastisch zu verringern und die Finanzmittel zur Finanzierung von Klimaschutz und Klimaanpassung in Ländern des Globalen Südens zu erhöhen. Die Veranstaltung ist Teil des Programms "FiB - Frieden in Bewegung After Work" der NaturFreunde und ihrer Partner*innen zu den Themen Frieden, globale Gerechtigkeit, Umwelt-, Klima- und Artenschutz auf der BUGA23.
In Kooperation mit
Scientists for Future / Mannheimer Bündnis für gerechten Welthandel