Das Schwein. Es steht für Glück und dient als Schimpfwort. Biologisch dem Menschen unglaublich ähnlich, ist es weit davon entfernt, als Haustier verhätschelt zu werden. Wir führen es hocheffizient zur Schlachtbank, um geruhsame Grillabende veranstalten zu können. Wie lautet die Antwort zur Zukunft der Schweine? Und welche Position nehmen wir dazu ein?
Das Publikum dieser Installation sitzt als 30-köpfige Bürgerversammlung im Schweinekoben. In der Mitte der Runde verhandeln zwei Schauspieler*innen ihr ambivalentes Verhältnis zum Fleischkonsum; 30 Expert*innen zum Thema Schwein – Politiker*innen, Tierhalter*innen, Philosoph*innen, Klima- und Tierschutzaktivist*innen – sind auf Bildschirmen zugeschaltet und verführen das Publikum, ihre Haltungen einzunehmen. Eine Theaterarbeit zwischen digitalem Infotainment und Demokratiespiel.
Eine Koproduktion der Münchner Kammerspiele und der Schauburg München mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus / Junges Schauspiel, dem Nationaltheater Mannheim mit der Bundesgartenschau Mannheim 2023, dem Schauspiel Hannover, dem Schauspiel Stuttgart und dem Theater an der Parkaue, Berlin.
Konzept & Regie: Miriam Tscholl
Bühne und Kostüme: Bernhard Siegl
Musik: Polina Lapkovskaja
Audiovisuelle Gestaltung & Programmierung: Georg Werner
Videoproduktion: Michael Kleinhenn